Seelsorgetag NRW - EFG & FEG zu Gast in Essen, Ruhr

Am 17. Juni 2023 durfte ich zusammen mit Andreas Ullrich (Pastor, FEG Krefeld) den 4. Seelsorgetag der Bünde Ev.-Freikirchlicher und Freier Ev. Gemeinden moderieren.

Gemeinsam mit dem Keynote Speaker Martin Seydlitz (Pastor, Gemeindeberater und Referent des Landesverbandes NRW im BEFG) und einem professionellen Team haben wir einen Tag von Seelsorgenden für Seelsorgende gestaltet.

 

Meine Eindrücke und Erkenntnisse habe ich in einem Poetry zusammengefasst:

 

Gott will mich dabeihaben beim Bau, beim Leben und beim Lachen.

Seelsorge kann man sehen, er-leben und machen.

 

Faisal kann als Pakistani deutscher als ein Deutscher sein 😉 Er hat sich in mehrfacher Hinsicht auf den Weg gemacht.

Und im Café Südlicht seinen Anker geworfen – und ihr (FEG Krefeld) habt ihm einen Ankerplatz angeboten.

Ich will Ankermöglichkeiten schaffen, denn dazu schenkt Gott mir Möglichkeiten und hat mich zum mit-machen eingeladen.

 

Auch zum aus-halten, auf-halten und durch-halten. Manchmal zum Kurs-halten auf der Zielgeraden.

Halt-Gebende zu sein bedeutet selbst, einen guten Stand zu haben. Und beim Gehen nicht auf-zuhalten.

Sondern zu tun, was Jesus geliebt hat, nämlich einzuladen.

 

Wir alle sind auf dem Weg - frag Dich in welche Richtung.

Bin ich sensibel für die, die sich gerade in eine andere Richtung bewegen?

Sensibel für die ohne Richtung, ohne Weg oder für die, die meinen nur Platz-Haltende zu sein?

Bin ich interessiert an dem, was andere leben oder was ihre Herzen und Hände bewegen?

 

Willkommenskultur kann man nicht re-produzieren, ich muss sie wollen und leben!

Will ich das?

Will ich geben? Will ich hin-kommen, wenn Jesus mich durch Menschen ruft?

Raus-kommen, aus meiner Ecke, meinem liebgewonnenen Comfort-Land?

Hinein aufs bewegte Meer

An Seiner Hand?

 

Ich kann auch inmitten einer wütenden Pandemie Gott mit meiner Gemeindearbeit die Ehre geben.

Mitten im Leben.

Ganz natürlich "einfach" mal meinen Glauben leben.

 

Seel-Sorge schließt immer die Für-Sorge um die eigene Seele mit ein!

Lass ich mir den Spiegel vorhalten, um Reich Gottes zu gestalten?

Reicht meine Kompetenz, meine Kraft meine Unzulänglichkeit, um wirklich "gut" zu sein?

 

Bin ich bereit, Gummistiefel zu tragen, wenn es "dran ist"?

Und was ist gut und wann ist dran was dran ist?

 

Bin ich bereit zu lassen, wenn Jesus sagt: Ich will Dich dabeihaben.

Bin ich bereit zu gehen, wenn Jesus sagt: In Deinen Unzulänglichkeiten.

Bin ich da, wenn Er sagt: Folge mir?

Bin ich bewegt, wenn Gott zu mir sagt: WIR!

 

Seelsorge ist lebendig. Seelsorge ist kreativ.

Seelsorge ist laut. Seelsorge ist intensiv.

Seelsorge ist wie ein Säuseln im Wind.

Seelsorge ist lachen und tanzen wie ein Kind.

Seelsorge ist hart wie Mauerwerk.

Seelsorge ist rasant und ganz leise und zart und bunt wie Feuerwerk.

Seelsorge ist Jesu Herz und Gottes Umarmung.

Seelsorge ist Antwort und Frage in einer Welt voller Erbarmung.

 

Ich folge Dem, der alle Seelen schuf.

Und ich erzähle von Dem, der hört, wenn ich ruf.

 

Und wenn ich das Erbarmen, Hin-wenden und die segnende Hand in dieser Welt gerade nicht sehe, dann will ich die sein, die leichtherzig und laut sagt:

Ich sehe!

Ich gehe!

 

2023 ©Anni Reckewell

 

Ich nehme für mich das Bild des Ankerplatzes mit. Gott hat es mir aufs Herz gelegt und ich möchte darauf antworten. Ein Ankerplatz ist agil, dynamisch und lässt denen, die vor Anker gehen, sehr (sehr) viel Freiraum. Hier möchte ich Edith Oerter (Leitungsteam FEG Uedem) zitieren die mich gelehrt hat, dass wir als Seelsorgende in Gemeinden Situationen und Dinge wahrnehmen - erkennen - zulassen- und dann mit Gebet und Gottes Hilfe anpacken dürfen. Zu den Gummistiefeln nehme ich mir also auch die Arbeitshandschuhe dazu.

 

Ich brauche nicht alleine Ankerplatzmeisterin sein, wir haben einen Hafenmeister und das ist Jesus.

Als Seelsorgende sind wir immer im Team unterwegs. Und das ist wert-voll.

 

 

Danke und Shalom

Annika Reckewell im Juni 2023


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